Letzen Mittwoch ist Camille Gira, der luxemburgische Staatssekretär für nachhaltige Entwicklung und Infrastruktur, an Herzversagen verstorben. Zuvor hatte er während einer Rede zum neuen luxemburgischen Naturschutzgesetz, an dessen Ausarbeitung der maßgeblich beteiligt war, einen Schwächeanfall erlitten.
Camille Gira, 2. Juni 1958 - 16. Mai 2018
Camille Gira war ein ebenso engagierter wie erfolgreicher Fürsprecher ökologischer Belange. Mit umfangreichem Fachwissen, politischem Geschick und großem Engagement gelang es ihm, in seinen verschiedenen Ämtern Verbesserungen für den Natur- und Umweltschutz zu erreichen, oft gegen massiven Widerstand einflussreicher Lobbygruppen. Während seines Wirkens als Staatssekretär setzte er federführend ein ganzjähriges Fuchsjagdverbot durch, das seitdem von Jahr zu Jahr verlängert wurde. Luxemburg wurde damit zu einem Erfolgsmodell für funktionierenden Wildtierschutz und eine naturschutzorientierte Ausrichtung der Jagdgesetzgebung.
Camille Gira wurde nur 59 Jahre alt. Luxemburg, Europa und die Welt verlieren mit ihm einen wichtigen Streiter für die Belange des Umwelt- und Naturschutzes im Allgemeinen und für die Füchse im Besonderen. Das Aktionsbündnis Fuchs trauert um ihn.